Der Erhalt eines Opt-Ins zum Online Dialogmarketing, z.B. die Registrierung für einen Newsletter oder einen SMS-Infodienst, ist die Voraussetzung eines jeden digitalen Dialogs. Es existiert eine Vielzahl an Touchpoints, an denen neue Opt-Ins gewonnen werden können. Dies sind insbesondere digitale Touchpoints, an denen direkt ein Registrierungsformular eingebunden oder zumindest verlinkt werden kann. Was jedoch oftmals nicht bedacht wird: auch offline gibt es diverse Touchpoints, an denen sich Opt-Ins für das Online Dialogmarketing gewinnen lassen. Grundsätzlich gibt es kaum eine Offline-Kommunikationsmaßnahme, in die sich kein Verweis z.B. auf einen Newsletter integrieren lässt. Wir haben einige wichtige Offline-Touchpoints zusammengestellt.
In diesem Beitrag wird beispielhaft die Gewinnung von Newsletter Opt-Ins über Offline Touchpoints behandelt. Was für Newsletter Opt-Ins gilt, lässt sich jedoch weitestgehend auch auf SMS- oder Messenger-Opt-Ins übertragen.

Print

Print ist immer noch ein fester Bestandteil des Kommunikationsmixes vieler Unternehmen, sei es in Form von eigenen Materialien (Katalogen, Flyern, Geschäftspost, Whitepapern usw.) oder von gebuchten Anzeigen in externen Publikationen. Da Printmaterialien nicht interaktiv sind, findet in jedem Fall ein Medienbruch statt. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, um Nutzer über Print zu einem Opt-In Formular zu führen. Zum einen kann der Link zur Newsletter Landing-Page abgedruckt werden. Hier ist der Medienbruch besonders groß. Bei dieser Variante sollte der Link in jedem Fall kurz und prägnant sein. Niemand wird einen komplizierten, kryptischen 100 Zeichen Link abtippen. Die zweite Möglichkeit besteht in der Integration eines QR-Codes. Scannt der Nutzer den QR Code, wird direkt das Opt-In Formular auf seinem Smartphone aufgerufen. Wichtig: Das Formular muss natürlich auch für die Nutzung mit mobilen Endgeräten optimiert sein. Welche Variante zu wählen ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ist die Zielgruppe nicht smartphone-affin, wird sie auch mit einem QR-Code nichts anfangen können. Auch nimmt ein QR-Code mehr Platz ein als ein Link. Falls ausreichend Platz verfügbar ist, sollten am besten immer beide Varianten genutzt werden. In jedem Fall müssen Link bzw. QR-Code von einem kurzen Text begleitet werden, welcher kurz den Inhalt des Newsletters teasert bzw. den Nutzen des Newsletters hervorhebt.

Anzeige für den Internet World Newsletter

Anzeige für den Internet World Newsletter


Im Vergleich zu digitalen Maßnahmen sind Printmaßnahmen bei der Opt-In Generierung weniger effizient. Zumindest bei externen Maßnahmen wie gebuchten Anzeigen wird der Verweis auf den Newsletter daher in den wenigsten Fällen der primäre Call-to-Action sein. In eigenen Materialien macht es dahingegen Sinn, den Newsletter prominenter zu bewerben. In einem Katalog oder einem Corporate Magazin spricht nichts dagegen, dem Newsletter auch eine ganze Seite zu widmen.

Verpackungen, Produkte und Give Aways

Was für Printmaterialien aus Papier gilt, gilt grundsätzlich auch für alle anderen Materialien, die sich bedrucken lassen. Dies können Verpackungen sein, die Produkte selbst, Plastiktüten, Kugelschreiber, Mousepads und sonstige Give Aways, wie sie z.B. auf Messen verteilt werden. Wie der Verweis auf den Newsletter (inkl. eines kurzen Textes) am effektivsten platziert wird bzw. ob er überhaupt sinnvoll platziert werden kann, ist abhängig vom zu bedruckenden Gegenstand. Während ein Aufdruck auf einem großen Kekskarton kein Problem ist, wäre er auf einem iPod natürlich ein No-Go.

Messen, Events, PoS

Auch auf Messen, Events oder am Point of Sale lassen sich neue Newsletter Opt-Ins gewinnen, beispielsweise in persönlichen Gesprächen, geführt durch Promoter. Werden die Promoter mit Tablets ausgestattet, können sich die Interessenten direkt im Laufe des Gesprächs registrieren. Alternative zu Tablets sind z.B. gedruckte Formulare zum handschriftlichen Ausfüllen oder auf B2B-Veranstaltungen Boxen, in welche die Besucher ihre Visitenkarten werfen können. Bei letzteren beiden beiden Varianten sollte jedoch sichergestellt werden, dass die Daten von den Formularen oder den Visitenkarten schnellstmöglich digital erfasst werden, damit den potenziellen neuen Empfängern zeitnah eine Double-Opt-In Mail gesendet werden kann. Alternativ können digitale Terminals zur Newsletter Registrierung oder Boxen zum Einwurf von Vistenkarten oder Formularen auch ohne begleitende Promoter aufmerksamkeitsstark platziert werden. Die ist besonders am Point of Sale zu empfehlen, da dieser im Vergleich z.B. zu einem Messestand nicht nur temporär ist und sich der dauerhaft Einsatz von Promotern nicht lohnen würde.
Ein Beispiel für die erfolgreiche Gewinnung von Newsletter Opt-Ins durch persönliche Gespräche ist die UNO Flüchtlingshilfe. Die UNO Flüchtlingshilfe motiviert potenzielle Spender unter anderem an Infoständen zu einem Newsletter Opt-In.