Wissen Sie, wie viel Umsatz Ihnen in Ihrem Shop tagtäglich durch nicht bestellte Warenkörbe verloren geht? Im Schnitt werden mehr als 60 Prozent der Warenkörbe stehengelassen. Mit einer Marketing Automation Strecke können Sie das Potential aus abgebrochenen Transaktionen heben.

Mit Marketing Automation den Kunden erinnern

Die Gründe für einen Warenkorbabbruch sind vielseitig. Die Versandkosten sind zu hoch, der Warenkorb wird lediglich als Merkzettel genutzt oder die präferierte Bezahlmöglichkeit wird nicht angeboten. Heutzutage kommt dauernd etwas dazwischen. Das kennt jeder. Der Kunde ist morgens auf dem Weg zur Arbeit und shoppt mit einem mobilen Endgerät. Bis er abends zuhause ist und die Zeit hätte, den Kauf abzuschließen, hat er ihn wahrscheinlich schon vergessen. Erinnern Sie ihn an seinen stehengelassenen Warenkorb und gewinnen Sie so einen Teil der Käufe zurück. Besonders hilfreich ist es, wenn ihr Marketing Automation System auch Integrationen für Shop Tracking Systeme bietet und so die Identifizierbarkeit von Warenkorbabbrechern erleichtert. Hat der Kunde weiterhin kein Interesse am Kauf, löst die Strecke einen Nachfass aus, um herauszufinden, warum der Kunde nicht gekauft hat.

Das richtige Maß für Zeitpunkt und Gestaltung finden

Serviceleistungen wie diese wird der Kunde zu schätzen wissen, weil Sie für ihn mitdenken. Allerdings ist der Zeitpunkt für den Versand der Mails entscheidend, um diese Wirkung zu erzielen. Wollte der Kunde den Kauf später sowieso abschließen und bekommt direkt einer Erinnerungs-Mail, kann er das auch als negativ empfinden. Die Gestaltung der E-Mail ist ebenfalls sehr wichtig, um z.B. nicht zu aufdringlich zu erscheinen. Mehr zur Einstellung der passenden Zeiträume und zur Gestaltung finden Sie in unserem Blogbeitrag: Warenkorbabbruch ist nicht gleich Warenkorbabbruch.

Ein Umsetzungsbeispiel zur Reaktivierung bei Warenkorbabbruch

Im Beispiel erfolgt einen Tag nach Warenkorbabbruch ein Reminder mit einem kleinen Incentive, z. B. einer Produktprobe im Warenkorb. Zeigt der Reminder nicht die erwünschte Wirkung bzw. findet in der Zwischenzeit kein Kauf statt, wird der Nutzer nach einem Tag erneut erinnert, diesmal mit einem zusätzlichen Incentive wie einem RabattCoupon. In jeder E-Mail hat der Nutzer die Möglichkeit, die Transaktion über einen „Kein Interesse“-Button abzubrechen. Falls er dies tut, erhält er eine kurze Umfrage, um die Gründe des Abbruchs zu erfahren.

Die mindestens erforderlichen Daten für solch eine Strecke sind der Trigger für den Warenkorbabbruch des Kunden, der Link zur Wiederherstellung des Warenkorbs im Shop und ebenfalls (nicht zwingend aber sinnvoll) der Inhalt des Warenkorbs und die Warengruppen.

Tipps und Tricks

Tipp 1: Statt eine einfache Erinnerung zu versenden, können Sie das Interesse des Kunden mit Order Startern wecken oder seine Neugier adressieren („Wir haben eine Überraschung / ein Geschenk in Ihren Warenkorb gelegt“).
Tipp 2: Bieten Sie einen „Kein Interesse mehr“- Button an. Damit kann z.B. auf einer Landingpage nachgefasst werden, warum der Kunde nicht gekauft hat.
Weitere 6 Tipps rund um das Thema E-Mail Remarketing bei Warenkorbabbrüchen finden Sie in unserem Blog: https://www.elaine.io/blog/6-tipps-fuer-e-mail-remarketing-bei-warenkorbabbruechen/)
Beachten Sie auch die rechtliche Lage. Der Kunde muss dem zusenden der Warenkorb Erinnerung zugestimmt haben. Mehr dazu hier: https://www.elaine.io/blog/7-grundregeln-fuer-die-gewinnung-von-opt-ins-im-digitalen-marketing/