Social Media nicht nur zur einseitigen Push-Kommunikation, sondern als Kanal für den Austausch auf Augenhöhe nutzen. Nutzer aktivieren und nicht nur mitlesen lassen. Engagement statt (nur) Reichweite. Um das Potenzial von Social Media voll auszunutzen, sollten die Nutzer in den Dialog mit einbezogen werden.
Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, um Social Media Nutzer zu aktivieren. Sehr verbreitet sind beispielsweise Gewinnspiele. Diese sind zwar ein effektives Instrument, um kurzfristig die Aufmerksamkeit der Nutzer zu erregen, lösen jedoch meist nicht wirklich (nachhaltige) Dialoge aus. Fragen dahingegen sind eine sehr wirksame Methode, um Nutzer zur Interaktion zu motivieren und sie in einen Dialog einzubinden. Durch aktives Zugehen auf die Nutzer zeigen Sie zudem Interesse und Wertschätzung. Darüber hinaus lassen sich aus den Antworten der Nutzer interessante Erkenntnisse ziehen. Wir haben 5 Fragemöglichkeiten zusammengestellt.

1. Feedback zu Leistungen

Die beste Möglichkeit, um echtes Interesse an den Nutzern zu zeigen, ist diese nach ehrlichem Feedback zu Ihren Leistungen zu fragen? Gefallen die Produkte? War der Service hilfreich? Gibt es Verbesserungsvorschläge? Wichtig ist, auf dieses Feedback auch zu reagieren und auf Grundlage der Antworten das Gespräch weiter zu entwickeln. Machen Nutzer hilfreiche Verbesserungsvorschläge, lassen Sie diese Nutzer an der Umsetzung der Vorschläge teilhaben. Geht es beispielsweise um Verbesserungen für ein Softwareprodukt, vernetzen Sie die Nutzer direkt mit den Entwicklern und lassen die Nutzer exklusiv die neuen Features testen. So sorgen Sie für Begeisterung und schaffen treue Evangelisten, die von den positiven Erfahrungen mit Ihrem Unternehmen weiterberichten.

2. Nutzung der Produkte

Fragen Sie ihre Social Media Nutzer, wie sie Ihre Produkte verwenden. Fordern Sie die Nutzer auf Fotos von sich mit den Produkten zu veröffentlichen, vielleicht auch zusammen mit einem Wettbewerb, bei dem das beste Foto gekürt wird. So sprechen Sie das Bedürfnis zur Selbstdarstellung an, das viele Nutzer auf Social Media Plattformen ausleben. Möglicherweise erhalten Sie sogar völlig neue, überraschende Erkenntnisse über die Verwendung Ihrer Produkte. Vielleicht erklären sich manche Nutzer sogar bereit, als Testimonials für Ihre Kommunikation zu fungieren: maximale Authentizität.

Beispiel einer BMW Social Media Kampagne

BMW fordert seine Facebook Fans auf, Bilder von sich und einem neuen Fahrzeug-Modell zu teilen.

 

3. Hilfestellung anbieten

Eine durchgängige Kundenorientierung wird mehr und mehr zum Muss. Dies bedeutet, die Bedürfnisse der Kunden ins Zentrum des unternehmerischen Handelns zu stellen, auch in der Marketing Kommunikation. Wie können Sie den Kunden besser ins Zentrum rücken, als wenn Sie ihn persönlich fragen, welche Bedürfnisse er hat und wie Sie ihm mit Ihren Leistungen helfen können?

4. Nach der Meinung fragen

Content-Marketing ist einer der Trends der Stunde. Die Nutzer werden mit Inhalten angesprochen, die keinen direkten Unternehmens- oder Produktbezug aufweisen. Dieses Prinzip lässt sich auch auf den Social Media Dialog übertragen. Fragen Sie die Nutzer nach ihrer Meinung zu aktuellen Themen und Trends. Im B2B Umfeld können das beispielsweise aktuelle Marktentwicklungen oder disruptive Technologien sein. Im Idealfall behandeln Sie die angesprochenen Themen auch im Rahmen Ihres Content Marketings.