Der Pre-Header ist das oberste und damit erste Element einer jeden E-Mail. Trotzdem wird er oftmals unterschätzt und ihm wird in der Gestaltung wenig Aufmerksamkeit geschenkt.

Im Pre-Header findet sich meist der Link zur Onlineversion eines Mailings, versehen mit einem passenden Text: “Hier geht es zur Online Version dieser E-Mail!” “Sollten Sie keine Bilder sehen, klicken Sie bitte hier!” Nutzer mit Darstellungsproblemen in ihrem Client können sich so das komplette Mailing mit allen grafischen Elementen anzeigen lassen. Der Link zur Online Version ist daher Pflichtbestandteil. Der Pre-Header kann jedoch für mehr genutzt werden.

Pre-Header zieht Aufmerksamkeit auf sich

Der Pre-Header mag zwar nur eine schmale Zeile sein, die im Vergleich zur restlichen E-Mail unscheinbar erscheint, er ist aber meist das erste, was ein Nutzer sieht, wenn er eine E-Mail öffnet. Dies gilt insbesondere für Nutzer, deren Clients Bilder unterdrücken. Folgt auf den Pre-Header eine Headergrafik, oder besteht die E-Mail sogar fast ausschliesslich aus Grafiken, wird erst einmal Weissraum angezeigt und der Pre-Header sticht besonders prominent hervor. Manche Clients zeigen den PreHeader sogar bereits im Posteingang an. Er wirkt also wie eine “zweite Betreffzeile”.

Die Betreffzeile ergänzen

Für die meisten E-Mails, beispielsweise Retail Newsletter, macht es Sinn, im Pre-Header zusätzlichen Call-to-Action zu verwenden, möglicherweise direkt mit Link zu einem Angebot. Der Pre-Header kann aber auch als Ergänzung bzw. Erweiterung der Betreffzeile eingesetzt werden. Wenn die Betreffzeile beispielsweise ein konkretes Angebot fokussiert, kann der Pre-Header eine konkrete Handlungsaufforderung enthalten, dieses Angebot zu kaufen/testen/probieren/usw. Der Retailer Breuninger unterstreicht im Pre-Header seines Newsletters seinen Anspruch als „Ihr Online Shop für Premiummarken, Trends und Beauty“.

Pre-Header im Newsletter von Breuninger

Pre-Header im Newsletter von Breuninger

Es gibt jedoch noch eine Vielzahl weiterer Einsatzmöglichkeiten für den Pre-Header.

Adressbucheintrag:

Der Nutzer kann aufgefordert werden, die Absenderadresse in sein Adressbuch einzutragen. So wird verhindert, dass Mailings von dieser Absenderadresse ungerechtfertigt als Spam klassifiziert werden.

Profileinstellungen:

Der Pre-Header kann auf das Profil des Nutzers verlinken. So kann der Nutzer seine Daten aktualisieren und möglicherweise ergänzen. Auch können über das Profil beispielsweise Präferenzen zu Mailing-Inhalten und Versandfrequenz abgefragt werden.

Social Media:

Auch Links zu Social Media Profieln können im PreHeader integriert werden. So können über den Pre-Header neue Social Media Kontakte generiert werden.

SWYN:

SWYN-Buttons erlauben es dem Nutzer, E-Mail Inhalte mit seinen Kontakten in verschiedenen sozialen Netzwerken zu teilen.