Viele Apps bieten heute die Möglichkeit, Push-Benachrichtigungen an ihre Nutzer zu versenden. Dafür gibt es die verschiedensten Anlässe. Das Erhalten einer Nachricht bei einer Messenger-App, wichtige Eilmeldungen von News-Apps, App-internes Verhalten oder der aktuelle Standort eines Nutzers. Doch auch hier gilt es, die richtige Menge an versendeten Nachrichten zu finden. Wie signalisiert man dem Nutzer ständige Präsenz, ohne dabei zu aufdringlich zu wirken und ihn im schlimmsten Fall sogar zu nerven, sodass er die Push-Benachrichtigungen deaktiviert oder die App deinstalliert? Um diese Frage zu beantworten und die generelle Einstellung der Nutzer zu Push-Benachrichtigungen zu beleuchten, hat Localytics im letzten Jahr eine Umfrage unter 1.000 Smartphone-Nutzern in den USA durchgeführt und die Ergebnisse mit einer vorherigen Studie aus dem Jahr 2015 verglichen, um die Entwicklungen auf diesem Markt zu untersuchen.

Marketer haben sich verbessert

Grundsätzliches zuerst: Eine wichtige Erkenntnis der Studie ist, dass sich die Qualität der Push-Benachrichtigungen im Vergleich zu vor ein paar Jahren verbessert hat. Dieser Meinung sind mit 52 Prozent mehr als die Hälfte aller Befragten. Ein anderes Bild ergibt sich jedoch, wenn man die Nützlichkeit der Notifications betrachtet. Hierbei gibt lediglich jeder fünfte Nutzer an, die Benachrichtigungen als hilfreich zu empfinden.

Die richtige Anzahl an Nachrichten ist entscheidend

Nur 10 Prozent der Nutzer geben an, bei durchschnittlich einer Benachrichtigung pro Woche Push-Notifications zu deaktivieren. Hingegen würden 37 Prozent die Notifications bei 2-5 Benachrichtigungen pro Woche deaktivieren, 33 Prozent würden diesen Schritt bei 6-10 Benachrichtigungen gehen.
Darüber hinaus zeigt die Studie an, dass 22 Prozent der Nutzer bei 2-5 Benachrichtigungen pro Woche gänzlich von der Nutzung einer App abzusehen. 31 Prozent täten dies bei 6-10 Notifications.

Nicht alle Wege der Optimierung der User Experience sind erwünscht

Ferner fand die Studie heraus, dass die Nutzer dabei am ehesten Benachrichtigungen wertzuschätzen wissen, welche auf von ihnen angegebenen Präferenzen in der App und auf Ortsangaben basieren. Negativ werden hingegen Notifications empfunden, welche auf App-internem Nutzerverhalten basieren.

Fazit

Wenn Sie mit damit beginnen, Push-Nachrichten zu versenden, können Sie gut mit einer geringen wöchentlichen Anzahl an Benachrichtigungen beginnen. Bei durchschnittlich einer Nachricht pro Woche liegt das Risiko, den Kunden abzuschrecken bei lediglich 10 Prozent. Außerdem sollten Sie dem Nutzer die Möglichkeit geben, seine eigenen Präferenzen in einem Self-Service Center einstellen zu können, um das App-Erlebnis auf seine eigenen Bedürfnisse zuzuschneiden. Des Weiteren sollten Sie ortsbezogene Push-Notifications versenden, da diese laut der Studie von den Nutzern als besonders nützlich angesehen werden.
Quelle: Localytics, Marketingprofs,

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Infografik: Studienergebnisse zu Push-Notifications