Um die Inhalte und den Zeitpunkt von Kampagnen automatisiert nach den individuellen Interessen und Bedürfnissen der einzelnen Adressaten auszurichten, wird ein umfassendes Kundenwissen benötigt. Dieses Kundenwissen ist ein elementarer Wert im Marketing. Um Kundenwissen aufzubauen, ist eine personengenaue Messbarkeit von Aktionen wie Öffnungen, Klicks, Conversions sowie eingesetzte Social Networks und Endgeräte von Nöten. Die Erfassung und Verarbeitung dieser Daten ist eine zentrale Herausforderung im Marketing.
Doch Unternehmen müssen hohe rechtliche Hürden überwinden, wenn sie personenbezogene Nutzerdaten erfassen und verarbeiten möchten. Neben den rechtlichen Voraussetzungen sehen sich Marketer auch mit einer steigenden Sensibilisierung für das Thema Datenschutz bei den Nutzern und in der Öffentlichkeit konfrontiert. Doch neben dem auf den ersten Blick wenig erfreulichen Aufwand, den die Auseinandersetzung mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen bedeutet, sollten Marketer auch die Chancen erkennen. Denn rechtssichere, möglichst umfassende Kontaktdatenbestände werden mehr und mehr zu einem elementaren Unternehmenswert und Wettbewerbsvorteil.
Um Rechtssicherheit zu gewährleisten, bedarf es durchgehend justiziabler Prozesse, wie wirksam eingeholter und ausreichender Zustimmungen der Abonnenten im Rahmen der Datennutzungserklärung sowie einer geeigneten technischen Differenzierungsfähigkeit in der zweckgebundenen Verarbeitung. Die Schaffung dieser Prozesse wird zu einer zentralen strategischen Herausforderung im Jahr 2012.
Key Learnings:

  1. Persönliche Dialoge und Authentizität in der Marketing-Kommunikation gewinnen an Bedeutung
  2. Social Integration sorgt für Effizienzsteigerungen im E-Mail Marketing
  3. E-Mail Marketing treibt den Trend zur Marketing Automatisierung
  4. Die zunehmende Content Individualisierung verlangt nach automatisiertem Marketing Content Processing
  5. Rich Media E-Mails ermöglichen größere kreative Freiräume bei der Gestaltung
  6. Rechtssichere, umfassende Opt-Ins werden ein elementarer Wert im Marketing


Fünfter Teil