Die Bedeutung von personenbezogenen Nutzerdaten im Online Dialogmarketing steigt. Daten wie Öffnungen, Clicks, Conversions oder eingesetzte Social Networks und Endgeräte erlauben die individualisierte und automatisierte Ausrichtung von Kampagnen nach den individuellen Bedürfnissen der Empfänger. Dass Unternehmen diese Bedeutung erkennen, belegt eine aktuelle Studie von DataXu. Laut der Studie glauben 82 Prozent der Unternehmensverantwortlichen, dass Online Marketing sich besser dazu eignet, Kundenwissen zu sammeln, als andere Marketingformen. Mehr als 75 Prozent denken, dass sich der Unternehmenserfolg durch die Nutzung personenbezogener Daten aus dem Online Marketing signifikant steigern lässt.

Die erfassten Daten werden selten sinnvoll genutzt

Unternehmen investieren zwar in die Erfassung von Daten, bei ihrer Verarbeitung bzw. Nutzung gibt es jedoch noch erheblichen Nachholbedarf. 70 Prozent der Unternehmen geben an, dass sie nicht wissen, wie sie die gesammelten Daten zur Optimierung ihres Geschäftes nutzen können. Mehr als 50 Prozent sind nicht in der Lage, die erfassten Daten zweckgerichtet zu analysieren. Die Hauptgründe für diesen Mangel sind fehlende Analysesoftware (30 Prozent) und und mangelnde Kompetenzen in der Auswertung von Daten (28 Prozent). Obwohl 20 Prozent der Unternehmen angeben, dass die präzise Messbarkeit der wichtigste Treiber für den Erfolg von Online Marketing ist, halten sich viele von ihnen mit Investitionen in diesen Bereich zurück, da sie die Messbarkeit gleichzeitig auch als Hürde ansehen.

Nur rechtssicher erfasste Daten sind von Wert

Mit der wachsenden Bedeutung von personenbezogenen Daten im Marketing geht auch eine steigende Sensibilisierung für das Thema Datenschutz bei den Nutzern und in der Öffentlichkeit einher. Der Gesetzgeber legt hohe rechtliche Hürden für Unternehmen, die personenbezogene Nutzerdaten erfassen und verarbeiten möchten. Daher werden rechtssicher erhobene Daten zu einem zentralen Unternehmenswert und Wettbewerbsvorteil – gerade im Online Dialogmarketing. Unternehmen sollten sich daher mit den rechtlichen Rahmenbedingungen auseinandersetzen und durchgehend justiziable Prozesse einrichten – wie wirksam eingeholte und ausreichende Zustimmungen der Nutzer im Rahmen der Datennutzungserklärung sowie eine geeignete technische Differenzierungsfähigkeit in der zweckgebundenen Verarbeitung.

Nähere Informationen zur rechtssicheren Erfassung und Verarbeitung von personenbezogenen Nutzerdaten finden sich auch in unserer Checkliste “E-Mail Marketing und Recht”.