Der Einsatz von HTML-Mails im E-Mail Marketing ermöglicht eine übersichtliche Aufbereitung der Inhalte und bietet weit reichende Gestaltungsmöglichkeiten. Beim Design und der Programmierung des HTML-Templates sollten jedoch einige Aspekte berücksichtigt werden…

  • Verwenden Sie ein gleich bleibendes Rahmen-Layout basierend auf Ihrem Corporate Design – das schafft Vertrauen und erleichtert den Lesern die Orientierung im Newsletter.
  • Achten Sie auf eine ausreichende Schriftgröße: Kleiner als zehn Punkt sollte der Text nicht gesetzt werden. Eher unwichtige Informationen wie Copyright-Angaben oder das Impressum können auch in einer geringeren Größe gesetzt werden.
  • Bei der Gestaltung sollten Sie sich auf wenige Schrifttypen und -größen beschränken, da der Newsletter sonst unübersichtlich und unseriös wirken kann. Es empfiehlt sich der Einsatz von serifenlosen Fonts wie Arial und Verdana, da Fonts mit Serifen (z.B. Times) die Lesbarkeit am Bildschirm erschweren.
  • Verwenden Sie „einfachen“ HTML-Code für Ihren Newsletter, damit eine fehlerfreie Darstellung in den wichtigsten Mailprogrammen und Webmailern gewährleistet ist. Für die Gestaltung des Newsletters sollten Sie Tabellen verwenden, da Cascading Style Sheets (CSS) von vielen Webmailern nicht, beziehungsweise nicht richtig dargestellt werden. Von Outlook 2007 werden ebenfalls wichtige CSS-Eigenschaften (zum Beispiel float und position) nicht unterstützt.
  • Der Einsatz von Formularen in E-Mails ist nicht zu empfehlen, da Formulare von wichtigen Webmailern und beispielsweise Outlook 2007 nicht unterstützt werden.
  • Viele User lesen E-Mails ausschließlich im Vorschaufenster Ihres Mailprogramms. Aus diesem Grund sollten Sie die Breite des Newsletters begrenzen – 550 bis 600 Pixel können dabei als Richtwert dienen.
  • Achten Sie auf eine möglichst geringe Dateigröße des Newsletters: Wenn sich Ihr Newsletter an Endkunden richtet (B2C), sollten Sie 30 KB nicht überschreiten, im Business-to-Business Bereich sollten es nicht mehr als 60 KB sein. Bei größeren Newslettern reagieren Empfänger aufgrund der langen Downloadzeit schnell verärgert. Hinzu kommt, dass eine Dateigröße über 100 KB von einigen Spamfiltern als Spam-Kriterium angesehen wird.
  • Vor dem Versand sollten Sie testen, wie der Newsletter ohne Grafiken aussieht, da Grafiken in vielen E-Mail-Programmen erst nach einer Bestätigung dargestellt werden. Wird die Kernbotschaft des Newsletters auch ohne Grafiken kommuniziert? Gibt es für verlinkte Grafiken Textlinks als Alternative?
  • Achten Sie auch darauf, dass der Grafikanteil in Ihrem Newsletter nicht zu groß ist. E-Mails, die aus vielen Bildelementen und nur wenigen Textzeilen bestehen, werden von einigen Filtern als Spam eingestuft.
  • Verwenden Sie das alt-Attribut und geben Sie für Grafiken einen Alternativtext an. Einige E-Mail-Clients zeigen diesen Text an, wenn die Grafiken noch nicht heruntergeladen wurden. Dieser Text sollte möglichst kurz sein, da Outlook 2007 dem Alternativtext den Hinweis „Klicken Sie mit der rechten Maustaste hier, um Bilder herunterzuladen. Aus Datenschutzgründen hat Outlook das automatische Herunterladen dieses Bildes aus dem Internet verhindert.“ voranstellt.
  • Die Regeln für das Schreiben von Web-Texten gelten natürlich auch für Newsletter: Konzentrieren Sie sich auf die wesentlichen Informationen und verwenden Sie kurze und leicht verständliche Sätze. Mit Absätzen, Zwischenüberschriften und Aufzählungszeichen können Sie den Text zusätzlich strukturieren.